Archive for category Nachwachsende Rohstoffe

Biogas aus Kuhdung in Indien

Posted by on Dienstag, 26 Februar, 2013

Männer beim Bau einer kleinen Biogasanlage für Kuhdung

Warum nicht aus einer Region in Indien lernen?

Der Distrikt Kolar im südwestlichen Bundesstaat Karnataka ist eine semi-aride Region, die vorwiegend von Kleinbauern bewirtschaftet wird. Die knappen natürlichen Ressourcen erschweren die Bewirtschaftung und führen dazu, dass die Frauen täglich mehrere Kilometer laufen müssen um Feuerholz zu sammeln.

Das Holz wird vorwiegend zum Kochen verwendet, eine Familie benötigt durchschnittlich 1.3 – 2.5 kg Holz pro Tag. Der hohe Bedarf führt dazu, dass die Wiederaufforstung nur bedingt möglich ist, insgesamt stellen drei Viertel des Brennholzes in der Region eine nicht nachwachsende Energiequelle dar. Zusätzlich zum Holz wird Kerosin verwendet – ca. 30 Liter jährlich pro Haushalt.

Kleine Biogasanlagen (2m³), die aus lokalem Material hergestellt werden, können Brennholz und Kerosin durch erneuerbares Biogas ersetzen. Sie werden mit landwirtschaftlichen Reststoffen, hauptsächlich Kuhdung, betrieben. Die fortschreitende Abholzung wird eingedämmt und das Nachwachsen der Gehölze gefördert. Als Beiprodukt entsteht ein sehr nährstoffreiches Substrat, das als landwirtschaftlicher Dünger verwendet werden kann.Bau einer kleinen Biogasanlage für Kuhdung

Effiziente Brennholzkocher in Nigeria

Posted by on Mittwoch, 13 Februar, 2013

Kinder am Brennkocher

Warum nicht mal von regionalen Projekten aus Afrika lernen?

In Nigeria verschwinden immer mehr Teile des Buschwaldes, weil es an alternativen Brennstoffen zum Kochen mangelt. Holz ist so teuer, dass das Verhältnis von Energie zu Nahrungsmittelkosten bei etwa 10 zu 1 liegt (in Europa 1 zu 1).

Der Kostendruck führt dazu, dass die Menschen aus reiner Not sogar von der UNO frisch aufgeforstete Wälder abholzen und sich damit langfristig die Grundlage für Landwirtschaft nehmen.

In dieser Situation helfen die effizienten Brennholzkocher, die etwa 80% Holz einsparen und keine Umstellung der Kochgewohnheiten erfordern. Sie sind unverwüstlich und ermöglichen 80% niedrigeren Ausgaben für Brennholz. Weitere Vorteile liegen in der Reduzierung von Rauch, der besonders Frauen und Kindern gesundheitlich schädigt.

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Today’s inspiration from Kenya

Posted by on Dienstag, 10 April, 2012

Wangari Maathai is a Kenyan environmentalist and political activist. In the 1970s, Maathai founded the Green Belt Movement, an environmental NGO focused on environmental conservation and women’s rights. In 2004, she became the first African woman to receive the Nobel Peace Prize for her contributions to sustainable development, democracy, and peace.

The Green Belt Movement organizes rural women in Kenya to plant trees, an effort that combats deforestation while generating income for the community and promoting empowerment for women. Since Maathai founded the Movement, over 40 million trees have been planted and over 30,000 women have been trained in forestry, food processing, beekeeping, and other sustainable, income-generating activities.

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Bambusfahrräder – Berliner Selbstbauwerkstatt

Posted by on Dienstag, 11 Januar, 2011
Muffentechnik Von Julia Snajdr/ CC BY

Bambusfahrrad; Von Julia Snajdr/ CC BY

Fahrräder aus Bambus bauen?
Meine ersten Gedanken: Ist denn Bambus stabil genug und warum gerade in Berlin wo doch der nächste Baumbuswald erst ganz weit im Osten liegt…
Beide Einwände erwiesen sich schnell als unbegründet: Bambus hat als Baustoff eine höhere Zugfestigkeit als Stahl. Bambus selbst wächst auch in Deutschland und das erste Bambusfahrrad, dass in dem hier vorgestellten Projekt entstanden ist stammt aus Südhessen. Das Projekt ist spannend, da nachwachsende Rohstoffe in erster Linie energetisch genutzt werden – dabei kann man mit dem Riesengras noch einiges anderes anfangen.

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Häuser aus Stroh

Posted by on Donnerstag, 24 Juni, 2010

Letzter Strohballen wird mit Hammer eingesetztDie ältesten Häuser in unseren Breiten sind aus Stroh, meist in Kombination mit Lehm und Holz gebaut worden. Während diese Baustoffe nach und nach abgelöst worden sind, kommt Stroh – in Form von Strohballen – als Baustoff zur Zeit wieder in Mode. Stroh ist regional vorhanden, muss also nicht mit viel Energieaufwand produziert und transportiert werden und ist sehr kostengünstig verfügbar.

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